Inhaltsverzeichnis | Table of Contents
- Einführung | Introduction
- Francis Joseph Grund, Die Aristokratie in Amerika. Aus dem Tagebuch eines deutschen Edelmanns 1, 1839
#bar · #barkeeper · #grog · #julep · #punch · #sangaree · #sling · #toddy
Einführung
Francis Joseph Grund wurde 1805 als Franz Joseph Grund im böhmischen Reichenberg geboren, Liberec im heutigen Tschechien. Zwischen 1822 und 1825 studierte er Mathematik und Philosophie in Wien. Mit einem Talent für Sprachen gesegnet brach er kurze Zeit später Richtung Amerika auf. Es gibt einen nicht überprüfbaren Hinweis, der ihn zunächst in Rio de Janeiro verortet, bevor er spätestens 1827 in die Vereinigten Staaten kam. Er arbeitete als Lehrer in Boston und veröffentlichte zwischen 1830 und 1834 Schulbücher. Ab 1834 begann er, sich politisch für die Whig Party zu engagieren, die sich ein Jahr zuvor in Opposition zu Präsident Andrew Jackson und der Demokratischen Partei formiert hatte. Grund wechselte jedoch bald das Lager und machte bei deutschen Einwanderern Wahlkampf für den Demokraten Martin van Buren, der 1837 Präsident wurde. Ein Jahr zuvor war Grund nach Baltimore gezogen und arbeitete von da an ausschließlich für die Politik, unter anderem als Journalist. Nach Europa kehrte er nur noch besuchsweise aufgrund diplomatischer Missionen in amerikanischem Auftrag zurück. Seinem politischen Seitenwechsel zwischen den Parteien sollten weitere folgen, da er anscheinend die Bindung an seine politischen Überzeugungen über die Bindung an eine Partei stellte. Im Unterschied zur Mehrheit der deutschen Einwanderer war er kein Gegner Befürworter der Sklaverei und überdies Gegner eines allgemeinen Wahlrechts sowie der Rechte für Frauen. Sein letzter Wechsel ins Republikanische Lager 1863 provozierte Proteste vor seinem Haus, die ihn angeblich so sehr ängstigten, dass er an einem Schlaganfall starb,
Der hier zitierte Text Die Aristokratie in Amerika. Aus dem Tagebuch eines deutschen Edelmanns von 1839 weist eine große politische Nähe Grunds zu den Demokraten auf und wurde gleichzeitig auf Deutsch bei Cotta in Stuttgart und Tübingen sowie auf Englisch in London publiziert, jeweils aus seiner eigenen Feder. Die Aristokratie in Amerika präsentiert sich als typischer Amerikabericht der Zeit, in dem der Ich-Erzähler Beobachtungen festhält und Dialoge zwischen den auftretenden Personen wiedergibt. Der Text darf jedoch nicht ohne Weiteres für bare Münze genommen werden, da Grund seine politische Agenda transportieren wollte. Im Wesentlichen nimmt er die selbsternannte Aristokratie in den Vereinigten Staaten ins Visier, die nach seiner Ansicht niemals eine echte Aristokratie sein könne, wie sie in Europa durch lange Ahnenreihen und altes Geld bestand.
Grund bedient sich des Stilmittels der politischen Satire, indem er mutmaßlich fiktive Charaktere durch ihre sorgfältig gestalteten Äußerungen und Taten als Beispiele verschiedener Stereotype von Amerikanern präsentiert. In dem hier zitierten Auszug ist der Erzähler mit zwei Freunden aus den Südstaaten in einer Bar auf Staten Island angekommen, wo er mit den anwesenden Amerikanern ins Gespräch über Politik und andere aktuelle Themen kommt.
Die deutsche Ausgabe des Textes enthält – im Unterschied zur englischen – Fußnoten mit Erläuterungen zu Getränken und Gegebenheiten, die Grund offenbar als nicht bekannt für seine deutsche Leserschaft voraussetzte. Es stellt sich die Frage, inwieweit diesen Sachinformationen im Rahmen einer Satire vertraut werden darf. Generell funktioniert das Genre dergestalt, dass bestimmte Aspekte oder Charaktere vor einer realistischen Hintergrundfolie stark überzeichnet werden, damit die Abweichung vom Vernünftigen und Erwartbaren hervortritt. So funktionieren beispielsweise die Simpsons, indem Springfield recht wirklichkeitsnah als typische, amerikanische Stadt gestaltet ist. Insofern dürfte Grund kein Interesse daran gehegt haben, Unwahrheiten über Whisky oder Mint Julep in seinen Text einzuarbeiten. Vermutlich hat er diese Dinge nach bestem Wissen und Gewissen bzw. nach eigener Anschauung beschrieben.
Introduction
Francis Joseph Grund was born Franz Joseph Grund in 1805 in the Bohemian town of Reichenberg, Liberec in what is now the Czech Republic. Between 1822 and 1825, he studied mathematics and philosophy in Vienna. Blessed with a talent for languages, he set off for America a short time later. There is an unverifiable reference that initially places him in Rio de Janeiro before he came to the United States in 1827 at the latest. He worked as a teacher in Boston and published textbooks between 1830 and 1834. From 1834, he began to become politically involved with the Whig Party, which had formed a year earlier in opposition to President Andrew Jackson and the Democratic Party. However, Grund soon switched camps and campaigned among German immigrants for the Democrat Martin van Buren, who became president in 1837. A year earlier, Grund had moved to Baltimore and from then on worked exclusively in politics, among other occupations as a journalist. He only returned to Europe occasionally on diplomatic missions on behalf of the United States. His political switch between parties was to be followed by others, as he apparently prioritised his political convictions over his allegiance to a party. Unlike the majority of German immigrants, he was in defence of slavery and was also opposed to general suffrage and women’s rights. His last switch to the Republican camp in 1863 provoked protests in front of his house, which allegedly frightened him so much that he died of a stroke,
The text quoted here, Aristocracy in America. From the sketch-book of a German nobleman from 1839, shows a great political proximity to the Democrats and was published simultaneously in German by Cotta in Stuttgart and Tübingen and in English in London, in each case from his own pen. Aristocracy in America presents itself as a typical America account of the time, in which the first-person narrator records observations and reproduces dialogues between the characters. However, the text should not be taken at face value, as Grund wanted to convey his political agenda. Essentially, he takes aim at the self-proclaimed aristocracy in the United States, which in his view could never be a true aristocracy as it existed in Europe through long lineages and old money.
Grund uses the stylistic device of political satire by presenting supposedly fictional characters as examples of various stereotypes of Americans through their carefully crafted statements and actions. In the extract quoted here, the narrator has arrived at a bar on Staten Island with two friends from the South, where he gets into conversation about politics and other topical issues with the Americans present.
The German edition of the text contains – in contrast to the English edition – footnotes with explanations of drinks and circumstances, which Grund evidently assumed his German readership would not be familiar with. The question arises as to what extent this factual information can be trusted in the context of a satire. In general, the genre works in such a way that certain aspects or characters are greatly exaggerated against a realistic backdrop in order to emphasise the deviation from what is reasonable and expected. The Simpsons, for example, work in this way, in that Springfield is designed quite realistically as a typical American town. In this respect, Grund probably had no interest in incorporating untruths about whisky or mint julep into his text. He presumably described these things to the best of his knowledge and belief, or according to his own experience.
- Maria Wagner, Francis J. Grund neu betrachtet, in: Yearbook of German-American Studies 21 (1986) 115-26, https://journals.ku.edu/ygas/article/view/19336/17313 (12.05.2024).
- Marc Harris, A Would-be Whig Ascendancy of Fashion. Francis J. Grund’s Aristocracy in America as a Satirical Account, in: Yearbook of German-American Studies 23 (1988) 73-90, https://journals.ku.edu/ygas/article/view/19296/17276 (12.05.2024).
#q1839fjg1
Francis Joseph Grund, Die Aristokratie in Amerika. Aus dem Tagebuch eines deutschen Edelmanns 1, 1839
🇩🇪 Francis Joseph Grund, Die Aristokratie in Amerika. Aus dem Tagebuch eines deutschen Edelmanns 1, Stuttgart, Tübingen: Cotta 1839, https://mdz-nbn-resolving.de/details:bsb10253889 (14.04.2024).
🇬🇧 Francis Joseph Grund, Aristocracy in America. From the sketch-book of a German nobleman 1, London: Richard Bentley 1839, https://www.gutenberg.org/ebooks/69390 (06.05.2024).
🇬🇧 German edition footnotes translated by Karsten C. Ronnenberg, 2024, with the help of deepl.com.
Kapitel 1, S. 18-22 | Chapter 1, p. 22-27 |
Abgesehen von dem Fehler des Gartens, ist der Pavillon der Staaten-Insel, oder der „Brighton Pavillon,“ wie man ihn auch nach dem Sommerpalast des Königs von England getauft hat, ein angenehmer Zufluchtsort für Alle, welche in der heißen Jahreszeit dem Staub und dem Schmutz der Stadt zu entfliehen wünschen, und dies um so mehr, als er auf einem Hügel erbaut, von allen Seiten dem Morgens und Abends wehenden Seewinde zugänglich ist. – Wir stiegen die Terrasse hinan, und traten sogleich in das sehr geräumige, den eigentlichen Kern eines amerikanischen Wirthshauses bildende, Bar-room.[1] Hier standen Aufschriften aller Art und in allen Sprachen auf unzähligen Flaschen, welche ziemlich geschmackvoll über und neben einander gereiht waren, und zwischen welchen das helle und matte Gold von Orangen und Citronen mit dem dunkeln Grün des Rheinweins und den silberköpfigen, in Eis gebadeten Champagner-|19|Bouteillen einen angenehmen Gegensatz bildete. Neben diesen stand der männliche, gesetzte Carolina Madeira, der feurige Xeres und der finstere Port. Für die Liebhaber von Condensation war auch alter französischer Cognak, irischer und schottischer Whiskey[2] und eine ominös aussehende Flasche da, deren Ueberschrift nur zu deutlich auf das Originalgetränke des unsterblichen Van Tromp hinwies. Das populärste Getränk unter allen schien jedoch Mint-julep[3] zu seyn, denn eine ungeheure Masse Eis und ein ganzer Wald von Pfeffermünze, neben zwei gigantischen Behältern von französischem und Pfirsichbranntwein, bewiesen leider! nur zu sehr die Ohnmacht des Wirths, zwischen Geistern so verschiedener Art das diplomatische Gleichgewicht zu halten. | The fault of the garden apart, the Pavilion of Staten Island, or “the Brighton Pavilion,” as it is sometimes called, offers really a fine and healthy retreat from the noise and dirt of New York; and this the more so, as, from its [Pg 23] elevation, it is accessible on all sides to the sea-breeze. We ascended a few steps, and found ourselves at once in a capacious bar-room,[1] fitted up in the best American style. Labels of all sorts, and in all languages, stuck on innumerable bottles placed at small distances from one another, and interlined with lemons and oranges, whose bright and pale gold was again relieved by the dark-green hock, and the silver-headed champaign bathed in ice. By the side of these stood the grave and manly Carolina madeira, the fiery sherry, and the sombre port. For the lovers of condensation there were also old French cognac, Irish and Scotch whisky,[2] and an ominous-looking bottle, whose contents portended to be the original beverage of Van Tromp. The favourite drink, however, seemed to be mint-julep;[3] for a huge mass of ice and a forest of mint, together with two large bottles of French and peach brandy, gave, alas! but too positive proofs of the incapability of the landlord to maintain the balance of power among spirits so different in action and principle. |
Das Bar-room war um diese frühe Stunde mit einer Menge junger sechzehn- bis vierundzwanzigjähriger Bursche angefüllt, für welche der geschäftige Wirth Eispunsch, Mint-juleps, Port und Madeira Sangarie, Apple-toddy,[4] Gin sling,[5] u. s. w. mit einer Schnelligkeit bereitete, |20| von welcher ich früher kaum ein Beispiel gesehen hatte. Dieser Mann kannte, wie alle geschäftigen Amerikaner, den Werth der Zeit; auch war seine Respectabilität sehr im Steigen, denn er verstand sich auf das Geldmachen besser, als der gewandteste Makler in Wallstreet.[6] | [Pg 24] The bar was thronged, even at this early hour, with young men from sixteen to twenty-four years of age, for whom the busy bar-keeper was preparing ice-punch, mint-juleps, port and madeira sangarie, apple-toddy,[4] ginsling,[5] &c. with a celerity of motion of which I had heretofore scarcely seen an example. This man evidently understood the value of time, and was fast rising into respectability; for he was making money more quickly than the “smartest” broker in Wall Street.[6] |
„Mister S*** und Mister B***?“ rief er aus, als er uns eintreten sah, und als meine Freunde die Frage mit „Ja“ beantworteten, zog er eine Klingel, auf deren Schall sogleich ein Aufwärter erschien. – „Führe diese Herren auf Nr. 3.“ | “Mr. S*** and Mr. P***?” said he, as he saw us enter; and, on being answered in the affirmative, touched a bell, which was instantly answered by a servant. “Show these gentlemen to No. 3.” |
Auf dies Geheiß wurden wir einen geschmackvoll meublirten, mit reichen Teppichen belegten Saal geführt, in welchem ungefähr fünfzehn bis zwanzig Personen versammelt seyn mochten, die durch das Trinken von Mint-juleps ihren Magen auf das Frühstück vorzubereiten suchten. | We were led into a large room, in which from fifteen to twenty persons might have been assembled, exciting their appetite for breakfast by drinking juleps. |
„Ich stelle Euch hier einen alten Freund vor!“ sagte einer meiner Begleiter, auf mich deutend. „Ich hoffe, daß Ihr mir Dank wissen werdet, Euch das Vergnügen seiner Bekanntschaft verschafft zu haben. Monsieur de ** aus Deutschland.“ | “I present you a new friend,” said one of my companions. “I hope you will be gratified with making his acquaintance. Monsieur de *** from Germany.” |
Auf diese Anrede standen alle Herren, wie sie waren, auf, und schüttelten mich, einer nach dem andern, bei der Hand, indem jeder von ihnen mit demselben Accent die Worte: „How d’e do? Very glad to see You“[7] |21| wiederholte. Zuletzt kam die Reihe an Einen, welcher, um ein Gespräch anzuknüpfen, mich versicherte, daß es ihn sehr freue, einen Gentleman aus jener Gegend wieder zu sehen. „Ich selbst,“ versicherte er, war „lange Zeit in Deutschland.“ | [Pg 25] Hereupon all the gentlemen rose, one by one, and shook hands with me; each of them saying, “How d’ye do? Very glad to see you.”[7] At last one of them, by way of entering into conversation, told me that he was exceedingly glad to meet with a gentleman from that country. “I have myself,” said he, “passed a long time in Germany.” |
[Es folgt ein kurzer Dialog über Gegebenheiten und Vorzüge Deutschlands.] | [This is followed by a short dialogue about the circumstances and advantages of Germany.] |
„Unser Volk beschäftigt sich zu sehr mit Politik,“ fiel ihm ein alter Herr in die Rede. „Viel zu sehr,“ wiederholte der Bewunderer Deutschlands. „Aber wenn es daran Wohlgefallen findet – wenn seine Umstände – – – „Ich will nichts von seinen Umständen hören! Der Himmel schütze mich vor dergleichen Dingen!“ „Wie ich merke, meine Herren! steht die Polilik bei Ihnen in keinem besondern Ansehen!“ | “They are too much occupied with politics,” observed another gentleman. “Altogether too much, sir,” repeated the admirer of Germany. “But they say it is all for their own good; it improves their condition.” “I don’t want to know their condition. Heaven save me from politics!” “It is certainly not a flourishing trade in this country,” said I. |
|22| „Nicht nur das, Herr! sondern es gibt sich kein respektabler Mensch mit ihr ab.“ „Und warum das?“ „Weil jeder Black-guard[8] sich damit beschäftigt.“ „Aber nicht jeder gemeine Kerl findet dabei sein Fortkommen.“ „Ganz das Gegentheil; nur gemeine Leute haben Glück darin.“ „Das ist etwas Altes,“ schrie ein junger, dürrer Herr! „aber wer wird an einem heißen Tage von Politik sprechen, ohne ein paar Gläser Julep zu sich genommen zu haben? He! hollah! John, ein Dutzend frische – viel Eis – und etwas steif!“[9] | “Not only that, sir; but it is not a respectable one.” “And why not?” “Because every blackguard[8] meddles with it.” “But not every blackguard is successful in it.” “Quite the reverse; it is only the blackguard who is successful.” “That’s an old one,” cried an elderly-looking gentleman. [Pg 27] “But who will talk politics on a hot day without taking a julep? Hollo, John! a dozen fresh juleps, with plenty of ice,—and rather stiff, mind ye.”[9] |
Fußnoten Grund | Footnotes by Grund (not in the English edition) |
[1] Eine Art von Schenkzimmer, in welchem keine Tische und Stühle sich befinden, wo daher die Gäste stehen müssen und der Wirth hinter einem Gitter – daher der Name – gegen die Zudringlichkeit der letztern gesichert ist. | [1] A type of taproom in which there are no tables and chairs, so the guests have to stand and the host is secured behind bars – hence the name – against the intrusiveness of the latter. |
[2] Eine Art Kornbranntwein. | [2] A type of grain brandy. |
[3] Mint-julep ist das populärste Getränk im ganzen Süden der Union. Man fängt damit des Morgens vor dem Frühstück an, und hört gewöhnlich erst sehr spät nach dem Abendessen damit auf. – Um es zu verfertigen, wird ein gewöhnliches Trinkglas halb mit Pfeffermünze und mit reinem gestoßenem Eis gefüllt, ein zweites aber zur Hälfte mit französischem und Pfirsichbranntwein voll gemacht, sodann der Inhalt des einen Glases in das andere übergegossen und damit so lange fortgefahren, bis das Eis theilweise geschmolzen ist. Es ist dies ein sehr angenehmes und erquickendes, aber für die Gesundheit höchst nachtheiliges Getränk. | [3] Mint julep is the most popular drink in the entire southern part of the Union. It is started in the morning before breakfast and usually finished very late after dinner. – To make it, an ordinary drinking glass is half filled with mint and pure crushed ice, but a second is half filled with French and peach brandy, then the contents of one glass are poured into the other and continued until the ice is partially melted. This is a very pleasant and refreshing drink, but highly detrimental to health. |
[4] Apple-toddy wird aus Wachholderbeeren-Branntwein, Zucker, Wasser und gestoßenen oder zerquetschten Aepfeln bereitet. | [4] Apple toddy is made from juniper berry brandy, sugar, water and crushed or crushed apples. |
[5] Ein Getränk wie Grog, mit Wachholderbeeren-Branntwein statt Cognak. | [5] A drink like grog, with juniper berry brandy instead of cognac. |
[6] So heißt die Straße, in welcher die Börse und die meisten Banken und Assekuranz-Compagnien sich befinden, und die daher der eigentliche Markt der Stadt New-York und der ganzen neuen Welt genannt zu werden verdient. Es werden darin täglich um 25 Millionen Franken Geld und Güter umgesetzt. | [6] This is the name of the street in which the stock exchange and most of the banks and insurance companies are located, and which therefore deserves to be called the real market of the city of New York and the entire New World. Around 25 million francs worth of money and goods are traded there every day. |
[7] „how d’e do?“ ist das verkürzte how do you do? der Engländer. „I am very glad to see You“ (Es freut mich, Sie zu sehen), ist die gewöhnliche Bekomplimentirungsformel der Amerikaner. | [7] ‘how d’e do?’ is the shortened ‘how do you do?’ of the English. ‘I am very glad to see You’ is the usual American complimentary phrase. |
[8] So viel als gemeiner Kerl. | [8] As much as scoundrel. |
[9] „Stiff“ (steif) brauchen die Amerikaner oft für „strong“ (stark). | [9] The Americans often use ‘stiff’ for ‘strong’. |